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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Pilger- und Versöhnungsreise nach Dresden und Tschechien

16. Aug 2017

Vom 16. – 22. Juli fand die Pilger- und Versöhnungsreise von pax christi Münster nach Dresden und Tschechien statt. Organisiert und vorbereitet von Thomas Garske und Johannes Gertz, nahmen 26 Friedensfreund*innen teil. Hier berichten sie über die Reise und ihre Eindrücke.

Anmerkung: Hier handelt es sich um die gekürzte Fassung. Eine ausführlichere Version der Berichte finden Sie rechts im Kasten.

Am Sonntag, 16.7., machen sich 26 pax christi-Menschen erwartungsfroh auf den Weg. Ich kenne gut die Hälfte der Teilnehmer*innen. Eine Morgenbesinnung stimmt uns ein auf die gemeinsame Reise, wie jeden Morgen, immer von anderen vorbereitet. Diese Impulse sind eindrucksvoll und bunt wie die Teilnehmer*innen selber.

Im Umfeld von Leipzig fährt der Bus plötzlich von der Autobahn ab. Alle steigen aus, ich höre „Keilriemen defekt“ und „Lichtmaschine…“. Für mich „böhmische Dörfer“!

Unser Busfahrer ordert einen Mechaniker, der schüttelt bedenklich den Kopf…Scheint was Ernstes zu sein. Es dauert...Während einige von uns das Abendessen im Dresdener Hotel dahinschwinden sehen, tut sich in unserer Reisegruppe etwas Bemerkenswertes. Zunächst geht es in den Gesprächen um die Bus–Mechanik. Man dreht Runden und irgendwie kommen auch Gespräche über anderes in Gang, biografische Schnipsel sind zu hören... Die Panne beginnt uns miteinander vertraut zu machen.

Als wir nach 3,5 Stunden in den Ersatzbus einsteigen, hat sich die Stimmung geändert: ein wenig Vertrautheit ist zwischen allen gewachsen. Wofür Buspannen doch gut sein können! Trotzdem ist mein Bedarf vorerst gedeckt.
Christel Bußmann

DRESDEN: Montag, 17.7.

Am Vormittag zeigte uns der dynamische und humorvolle Albrecht Hoch den alten Rathausturm, von dem aus Bilder des zerstörten Dresdens gemacht wurden. Nach Einblicken in Kreuzkirche und Kulturpalast gingen wir zum „Elbflorenz“ mit Zwinger, Theaterplatz mit Semperoper, Italienischem Dörfchen und Hofkirche. Im Schloss bewunderten wir den Innenhof mit dem modernen Glasdach. Über den langen Gang mit seinem Fürstenzug gelangten wir zur Frauenkirche, einem Ort der Versöhnung. Das Kuppelkreuz wurde von England gestiftet und mitgestaltet vom Sohn eines an der Zerstörung beteiligten Bomberpiloten. Das Altar-Nagelkreuz besteht aus Dachstuhlnägeln der zerstörten Kathedrale in Coventry. Im 12-Uhr-Gottesdienst erlebten wir meditative Stille zum Klang der Friedensglocke, Orgelspiel, Lesung, Gebet und Segen. Vor der Frauenkirche wurde die Gruppe mit dem pax christi-Banner fotografiert.

Am Nachmittag zeigte uns eine engagierte Dame der Jüdischen Gemeinde die Neue Synagoge mit „verrückten“ Mauern, deren Innenraum durch das hängende Metallgewebe wie ein Zelt wirkt. Sie berichtete eindrucksvoll über das Gebäude und ihre Gemeinde. Hier sprachen wir auch das Kaddisch-Gebet.

Später trafen wir Dresdener pax christi-Mitglieder, die Leiterin des ökumenischen Informationszentrums und Vertreter der Aktion Sühnezeichen. Sie berichteten von ihrer in der „antifaschistischen DDR“ als überflüssig angesehenen Versöhnungsarbeit vor allem auf jüdischen Friedhöfen, in der sie z.T. heute noch tätig sind. 1992-94 führten wir mit ihnen u.a. eine Fahrt nach Auschwitz und Einsätze im tschechischen Miroslav durch.

Das Infozentrum Dresden beriet ab 1990 Vietnamesen und betreut heute anerkannte Asylbewerber, arbeitet seit 2001 an der Begegnung von Juden, Christen und Muslimen und berät Krankenhäuser über Besonderheiten muslimischer Patienten. Die Beratung von ausscheidungswilligen Berufssoldaten (ca. 300 i.J.) wurde aufgebaut.

Die pax christi-Gruppe Dresden ging aus der DDR-Friedensbewegung hervor und hat noch 3-4 Mitglieder (früher 8). Sie tragen u.a. seit 31 Jahren das ökumenische Friedensgebet mit und kümmern sich um Flüchtlinge aus dem Kosovo. Besonderer Schwerpunkt war die Arbeit gegen die Vereinnahmung der Zerstörung Dresdens als „alliierten Völkermord“ durch Neonazis mit Hilfe von Gegenveranstaltungen. Sie fühlen sich von staatlichen und kirchlichen Stellen wenig unterstützt.

Deutlich wurde uns die immer noch gegensätzliche Einstellung zum „Friedensdenkmal Frauenkirche“ als Ruine oder Wiederaufbau.

Wim Wigger informierte am Abend über die Reformationsbewegungen von Franz von Assisi bis Luther.
Helga u. Rudolf Schulze Bertelsbeck

TERESIN: Dienstag, 18.7.

Nach der Abfahrt in Richtung Theresienstadt gestaltete Wilhelm Schoelen ein biographisch geprägtes, eindringliches Morgenlob, in dem es insbesondere um das Dasein aus Gott und die Offenheit für Gott und die Menschen ging. Wir fuhren durch eindrucksvolle Landschaften des Elbsandsteingebirges. Im Bus sprach ich über das „Protektorat Böhmen und Mähren“, eine nationalsozialistische Bezeichnung. Es wurde am 16. März 1939 proklamiert und völkerrechtswidrig als unmittelbares Reichsgebiet in das Großdeutsche Reich einbezogen. Es handelte sich um eine Annexion, die bis zur deutschen Kapitulation am 8. Mai 1945 Bestand hatte. Hitler beraubte das Territorium der Tschechoslowakischen Republik seiner Souveränität. Die Garnisonsstadt Theresienstadt, die wir nachmittags besuchten, wurde mit ihren elf Kasernen und einem umlaufenden Schutzwall von den Nazis als idealer Ort zur Gefangennahme der Juden angesehen. Die tschechischen Einwohner mussten Theresienstadt 1942 verlassen. Etwa 140.000 Gefangene durchliefen das Konzentrationslager und Ghetto Theresienstadt, von denen dort jeder vierte starb. Kinder litten besonders stark. Von den 15.000 Kindern, die nach Theresienstadt kamen und später nach Auschwitz deportiert wurden, überlebten nur etwa 100, unter ihnen Helga Weissová.

Der engagierte Marek Holakovsky zeigte uns die ehemaligen Kasernen der kleinen Festung, wo in kleinsten Zellen die Gefangenen eingepfercht und kaum mit Nahrung versorgt wurden, so dass viele Inhaftierte nach kurzer Zeit verstarben.

Im Propagandafilm der Nazis, der Theresienstadt allen ausländischen Mächten als eine lebenswerte und vorzeigbare Stadt vortäuschen sollte, wurden inszenierte Sport- und Kulturereignisse mit strahlenden Zuschauern und z.B. kosmetisch aufbereiteten Waschanlagen zur Vertuschung der wahren Verhältnisse gezeigt. Vor allem in eindringlichen Kinderzeichnungen ist zu sehen, wie die wahren Verhältnisse waren. Die Kinder mussten getrennt von ihren Eltern leben, häufig auf sehr engem Raum wie die Erwachsenen auch. Es gab eine Menge Ungeziefer, Waschmöglichkeiten waren rar, Krankheiten breiteten sich recht schnell aus. Als wir mit Marek Holakovsky bei strahlend blauem Himmel und großer Hitze durch Theresienstadt gingen, stieg in mir ein recht starkes Gefühl von Beklemmung auf. In den leeren Straßen mit den zum Teil noch bewohnbaren Gebäuden schien die Zeit still zu stehen. Theresienstadt hatte etwas von einer Geisterstadt, in der die Verzweiflung der damaligen Bewohner und die sadistischen Kommandotöne der nationalsozialistischen Aufseher, die mir vor allem durch Filmszenen im Gedächtnis waren, erahnbar waren.

Trotz aller Restriktionen gab es die Möglichkeit, jüdische Gottesdienste zu feiern. Im Interesse der Erhaltung von Ruhe und Ordnung wurde den Gefangenen im Ghetto die Teilnahme an Gottesdiensten gestattet. Wir besuchten den von Artur Berlinger gestalteten Betraum. Über seine geistliche Tätigkeit, sagte seine Tochter Rosie, die 2002 Theresienstadt besuchte: „Dies war der Weg, mit dem mein Vater seinen absoluten Glauben an eine höhere Autorität bekräftigte… Er und die Mutter mussten auf ihre Kinder und ihren gesamten Besitz verzichten. Das Einzige, was ihnen blieb, war ihr Glaube…“ Dort hielten wir ein Totengedenken und gedachten all derer, die dort und an vielen anderen Orten gebetet, gelitten und auf unmenschliche Weise umgebracht wurden. Dieser von Berlinger sorgfältig gestaltete Betraum inmitten der von Inhumanität geprägten Umgebung des Ghettos und das gemeinsame Totengedenken dort hatten für mich etwas Trostvolles.
Eva-Maria Altena

PRAG: Mittwoch, 19.7.

Mit den Klängen von Smetanas Moldau erreichten wir am Vorabend die Prager Innenstadt. Nach Johannes‘ „Silentio in terris“, begann Frau Lorencova mit der Stadtführung am Wenzelsplatz. Sie erinnerte an den Heiligen Wenzel mit dem imposanten Denkmal. Aktuell gedenken hier die Prager auch des verstorbenen Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo mit Kerzen und Blumen. Zwei Tafeln erinnern an Jan Pallach und Jan Zajic, die sich aus Protest gegen den Einmarsch der Warschauer Pakt Truppen 1969 dort verbrannten.

Im Garten des Franziskanerklosters war der Lärm und das Getöse des pulsierenden Prags verstummt. Ein kleiner Garten Eden, inmitten der alltäglichen Hektik. Ein angemessener Ort mit unserem Morgenimpuls, Psalm 63 „Ich bin da“, weiter in den Tag zu gehen.

Vorbei an der Kirche St. Maria im Schnee führte der Weg weiter zum repräsentativem Eingang der Karls-Universität (Karolinum), in der Jan Hus 1409 zum Rektor gewählt wurde. Auf dem Altstädter Ring, findet sich sein monumentales Denkmal. Weiter ging es zur Teynkirche mit ihren markanten Doppeltürmen. Von der Nikolaus Kirche (Tschechoslowakische Hussitische Kirche seit 1920) Ecke Café Kafka gingen wir zur Maisel-Synagoge. Sie zeigt die Geschichte der Juden in Prag. Von der Pinkas-Synagoge (Gedenkstätte für die 77.279 tschechoslowakischen Juden) begleitete uns ein beklemmendes Gefühl auf dem Weg über den umliegenden jüdischen Friedhof. Hier beteten wir erneut das Kaddisch Gebet.

In der Bethlehems-Kapelle, die seit 1954 Nationales Kulturdenkmal ist, trug Jan Hus in Predigten, zum ersten Mal auf Tschechisch, seine Gedanken weit über die universitären Kreise hinaus vor.

Im schlichten Kirchenraum von St. Martin in der Mauer sahen wir den Kelch vor einer aufgeschlagenen Bibel als Symbol der böhmischen Reformation. Hier berichtete Magister Jonas Plisek von der Ev. Kirche der Böhmischen Bruder über ihre Situation. Wir überreichten durch Eberhard und Claus unsere Erklärung zur „Geschwisterlichen Verbundenheit“ (siehe rechts im Kasten). Im von Wilhelm zelebrierten Gottesdienst erinnerte er an die bisher gesehenen Zeugnisse der Vergangenheit und ermutigte alle, in der Friedensarbeit nicht nachzulassen.
Lukas Gertz und Leo Hellmann

LIDICE: Donnerstag, 20.7.

Unser Besuch der Gedenkstätte Lidice findet bei strahlendem Sonnenschein statt. Der erste Blick über die weitläufigen und gepflegten Grünflächen erzeugt eine ruhige und friedliche Stimmung, die in nahezu unerträglichem Kontrast zur Geschichte des Ortes steht:

Bis zum 9. Juni 1942 ist Lidice ein normales Dorf mit 102 Häusern, davon 14 Bauernhöfen, 3 Geschäften, einer Metzgerei, einem Frisörladen usw. und 493 Einwohnern. Die Kirche St. Martin gibt es seit 1352, die Grundschule des Dorfes seit dem 18. Jahrhundert, sie verfügt über die erste Zentralheizung in Böhmen.

Am 27. Mai 1942 verüben tschechische Widerstandskämpfer in Prag ein Attentat auf SS-Obergruppenführer Heydrich, bei dem dieser getötet wird. Heydrich hat wenige Monate zuvor die „Endlösung der Judenfrage“ konzipiert und beherrschte als stellv. Reichsprotektor das „Protektorat Böhmen und Mähren“ mit großer Brutalität. Die Täter werden zunächst nicht gefunden, unter einem Vorwand wird die Auslöschung des Dorfes Lidice als Racheakt beschlossen.

Am Abend des 9. Juni wird das Dorf eingeschlossen und die Bewohner in den frühen Morgenstunden aus ihren Häusern zusammengetrieben. Die 173 Männer werden von den Frauen und Kindern getrennt, das Exekutionskommando der SS aus Halle/Saale, dem Geburtsort Heydrichs, erschießt sie am gleichen Morgen. 30 jüdische Häftlinge aus Theresienstadt heben das Massengrab aus. Am Freitag, dem 12. Juni, werden in der Schule Frauen und Kinder getrennt: Die Frauen, ungefähr 200, werden ins Konzentrationslager Ravensbrück geschafft, 140-150 überleben dort 3 lange Jahre und den Todesmarsch zu Ende des Krieges, immer in der Hoffnung, ihre Männer und Kinder wiederzufinden.

Die 105 Kinder des Dorfes überleben zunächst wenige Tage im Internierungslager in Lodz.
81 Kinder werden am 2. Juli in ein Vernichtungslager verbracht und dort in einem Gaswagen erstickt. Das 82. Kind stirbt etwa 3 Wochen später auf die gleiche Weise.
Neun Kinder werden zur so genannten Umerziehung in deutsche Familien gegeben.
7 der Kleinsten werden in ein deutsches Kinderheim in Prag eingewiesen, dort stirbt ein Junge. 7 Kinder werden nach der Vernichtung von Lidice geboren, nur 2 von ihnen überleben. Insgesamt überleben nur 17 Lidicer Kinder das monströse Verbrechen.

Alle Gebäude des Dorfes werden in Brand gesteckt, die Trümmer gesprengt, der Friedhof geschändet. Lidice ist dem Erdboden gleichgemacht.

Gabriele Wulfers

PRAG – Sudeten-Bamberg: Freitag, 21.7.

Beim geistlichen Morgenimpuls im Bus bittet uns Lukas darüber nachzudenken, was wir für uns persönlich unter Glück und Zufriedenheit verstehen. Für ihn ist die Einbindung in seine Familie wichtig. Erlebnisse mit sehr nahen Freunden, die auch Krankheit und Tod nicht verzweifeln ließen, verstärkten seine Haltung zu Glück und Zufriedenheit.

Bevor wir von Prag Abschied nehmen, treffen wir uns im Emmaus-Kloster mit Petr Krizek von der tschechischen Ackermann-Gemeinde. Er berichtet zunächst von der Beschlagnahme des Hauses und Auflösung des Konventes der Benediktiner-Abtei 1950 durch die Kommunisten.

Die Ackermann-Gemeinde fördert und begleitet die deutsch-tschechische Versöhnungs- und Begegnungsarbeit. Zur Sprache kam auch die aktuelle politische Situation in Tschechien und wie es heute um das tschechisch-deutsche Verhältnis bestellt ist. Seine Antworten auf unsere Fragen, zeigten seinen Optimismus, er steckte uns damit an. Nach einem Theologiestudium in Eichstätt mit Promotion arbeitete Herr Krizek einige Jahre bei der Ackermann-Gemeinde in Prag und arbeitete mehrere Jahre für die Tschechische Christliche Akademie in der Erwachsenenbildung. 2004 gründete er eine Reiseagentur, die sich auf christliche Bildungsreisen im deutschsprachigen Raum spezialisierte. Nach meinem Eindruck haben wir alle an diesem Vormittag profitiert!

Nun aber ging unsere Fahrt von Prag nach Bamberg. Umleitungen und Baustellen in der Prager Innenstadt ermöglichten uns eine außerplanmäßige Stadtrundfahrt. Wir haben sie im Bus frohgelaunt noch einmal richtig genossen.

Der Weg führte uns durch die schöne und friedliche Landschaft von Böhmen und Mähren. Leicht hügelig wechselten Wald- und Wiesenlandschaften – unterbrochen von großen Getreidefeldern - miteinander ab. Dabei begleitete uns die Sonne. Bei der Pause im berühmten Kurort Karlsbad verpassten wir leider die Gelegenheit, auf den Spuren von Zar Peter wandeln zu können. Dies ließ die Entfernung zum Kurzentrum nicht für alle zu. Nur einer kleinen Gruppe gelang es, Kaffee im „Grandhotel Pupp“ zu trinken.

In der Nagelkapelle des Bamberger Doms zelebrierte Wim Wigger unsere Eucharistiefeier. Ein guter Abschluss, wie ich fand, dabei konnten wir beweisen – Dank Angelika – wie gut wir gesanglich unterwegs waren!

Das Abendessen im Restaurant Ambräusianum und der anschließende Abendspaziergang machten deutlich, wie beliebt die Stadt Bamberg ist.
Claus Lohscheller

HEIMREISE: Samstag, 22.7.

Auf dem Rückweg waren uns allen die frohen Begegnungen und Erfahrungen, aber auch die Fakten und Orte des Verbrechens der Vergangenheit vor Augen. Wir können sie nicht ungeschehen machen. Deshalb gehen wir ihnen nach, stellen uns ihnen, nennen sie beim Namen und zeigen unser tiefes Mitgefühl und Bedauern. In Begegnungen erfuhren wir, wie gut es tut solidarisch zu sein, Wohlwollen zu zeigen und um Versöhnung zu bitten. Wir wissen, dass Frieden nur durch Begegnung wächst. Wir sind dankbar für die Erfahrungen dieser Reise.
Thomas Garske