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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Russische und deutsche Stimmen zu Krieg und Frieden

15. Sep 2021

Texte und Musik zum Nachdenken ebenso wie zum Genießen bot die Lesung mit Musik.

Die Veranstaltung hatte pax christi Münster im Rahmen des Friedenskulturmonats gemeinsam mit dem Evangelischen Forum und dem deutsch-russischen Kulturverein Talant e.V. am 08.09. organisiert.

„Unser Anliegen ist es, in Zeiten zunehmender politischer Spannungen zwischen Deutschland und Russland an die reichen kulturellen und historischen Gemeinsamkeiten anzuknüpfen und einen Beitrag zu leisten zu mehr gegenseitigem Verstehen“, so äußerte sich Maria Buchwitz, Vorsitzende von pax christi Münster, in ihrer Einführung.

Russland.Dialog.Frieden – dem Motto des Friedenskulturmonats entsprachen die Texte und das Format in sehr stimmiger Weise. Texte von Heinrich Vogeler, dem berühmten Worpsweder Künstler, der nach dem 1. Weltkrieg zum Pazifisten wurde, lange Zeit in Moskau lebte und nie den Glauben an eine bessere, sozialistische Gesellschaft verlor, wurden von Amina Diehl und Maria Buchwitz im Dialog gelesen.

Im ersten Teil des Abends lasen Natalia Krukov und Amina Diehl im Wechsel zwischen russischer und deutscher Sprache aus dem kleinen Buch „Der kleine Ostarbeiter“ von Nikolai Karpov. Karpov wurde 1943 im Alter von 11 Jahren gemeinsam mit seiner Großmutter aus Sibirien nach Münster-Hiltrup zur Zwangsarbeit deportiert und schildert seine Erfahrungen von dort, die trotz der unmenschlichen Umstände nie von Hass oder Rache, sondern immer von einer tief empfundenen Mitmenschlichkeit geprägt sind. Gedichte von Marina Zwetajewa, Anna Achmatova und Jewgenij Jewtuschenko rundeten die Lesung ab, die von Musik von Robert Schumann (Von fremden Ländern und Menschen), Reinhold Gliere und Aram Chatschaturjan eingerahmt wurde.

Barbara Kruse erwies sich hier am Flügel sowohl als einfühlsame Partnerin von Maria Buchwitz an der Violine als auch als versierte Solistin, die mit der 1932 komponierten Toccata von Chatschaturjan einen fulminanten Schlusspunkt setzte.