Grußwort zur Gedenkfeier in Wien
28. Jul 2016
GrußwortWir begrüßen eure Aktion, liebe Friedensfreund*innen in Wien, mit der ihr an die Hunderttausende erinnert, die vor 71 Jahren Opfer der Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki wurden und die bis heute an den Folgen leiden. Mit den Anliegen eurer Gedenkveranstaltungen am 6. und am 9. August erklären wir uns solidarisch.
Mitglieder unserer christlichen Friedensbewegung aus dem Bistum Münster sind am 30. Juli 2016 zum Atomwaffenstützpunkt Büchel im Hunsrück gefahren, um den gleichen Forderungen Nachdruck zu verleihen, die ihr erhebt. Bei einer Mahnwache haben wir gegen die Teilhabe Deutschlands an der fortgesetzten nuklearen Bedrohung protestiert und an die Verantwortlichen appelliert, endlich den Besitz von Atomwaffen zu ächten und diese Massenvernichtungsmittel gänzlich abzuschaffen.
Unser Präsident, Bischof Heinz-Josef Algermissen, hatte schon im letzten Jahr öffentlich gesagt, das System der nuklearen Abschreckung könne nicht länger als moralisch vertretbare Politik gerechtfertigt werden. Das Geld, das seit dem Ende des Kalten Krieges zur Modernisierung der Atomwaffen aufgewendet werde, könne viel besser eingesetzt werden, um das Elend von Menschen zu verhindern und zu lindern. „Wir fordern, das im Atomwaffensperrvertrag gegebene Versprechen nach Abrüstung der gefährlichen Atomwaffen endlich einzulösen“, so Bischof Algermissen am 3.8. 2015.
Heute bekräftigen wir diese Forderung und rufen mit euch nach einer Politik, die Frieden in Gerechtigkeit ermöglicht.
Veronika Hüning, Diözesanvorsitzende von pax christi Münster
Mehr Informationen zur Gedenkfeier in Wien finden Sie rechts im Kasten zum Download.