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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

"Stadt der Zuflucht" übergibt mehr als 2.600 Unterschriften

14. Mai 2019

Das Bündnis "Münster - Stadt der Zuflucht" übergab am 13.5. mehr als 2.600 Unterschriften an die Ratsfraktionen der Stadt und fordert die Stadt erneut auf, zusätzliche Geflüchtete aufzunehmen.

Das Bündnis „Münster-Stadt der Zuflucht“, in welchem der pax christi DV Münster seit Beginn an aktiv ist, hat in den vergangenen zwei Jahren beachtliche Zustimmung für sein Anliegen bekommen. Mit ihrer Unterschrift setzen sich mehr als 2 500 Frauen und Männer aus Münster dafür ein, dass der Rat der Stadt  beschließt, zusätzlich  Menschen aufzunehmen, die auf ihrer Flucht an den Rändern Europas, in Griechenland, Serbien, Italien gestrandet sind und seit Monaten, zum Teil Jahren, in extremen Notlagen auf die Entscheidung über ihr Asylbegehren warten. Es handelt sich  allein in Griechenland und Serbien um mehrere Zehntausend Frauen, Männer und Kinder.

Die Münsteraner*innen bezeugen mit ihrer Unterschrift, dass sie sich verantwortlich fühlen für den Schutz derjenigen, denen nach ihrer Flucht über das Mittelmeer und nach Ankunft in Südeuropa fundamentale Menschenrechte verwehrt sind: das Recht auf  sichere Wohnung, auf ausreichende Nahrung, Gesundheit, Bildung und ein schnelles rechtsstaatliches Aufnahmeverfahren.

Diese engagierten Münsteraner Bürgerinnen und Bürger kommen aus vielfältigen politischen, sozialen und kulturellen Zusammenhängen. Ihre Meinung wird bestätigt durch die Organisationen und Vereine, die das Anliegen von „Münster-Stadt der Zuflucht“ ebenfalls unterstützen: der DGB Münster, die katholische Studierenden- und Hochschulgemeinde, Pax Christi Diözesanverband, SPD Münster, verschiedene Kirchengemeinden, der Arbeitskreis Kritischer JuristInnen, der Integrationsrat der Stadt, der Caritasverband u.a.m. .Und wenn  auch 2 500 Unterschriften angesichts von 300 000 Bewohnern nur einen geringen Prozentsatz ausmachen, können wir auf das Münster-Barometer aus dem vergangenen Jahr verweisen, bei dem mehr als 60% der Münsteraner sich positiv für die Aufnahme geflüchteter Menschen in Not aussprachen.
Diejenigen, die ihre Unterschrift geleistet haben, fühlen sich in einer Reihe mit  Bürgern anderer Städte in Deutschland und  Europa, die ihren Einsatz für mehr kommunale Aktivität z.T. schon in Ratsbeschlüsse umgesetzt haben.
                                            
Diese Münsteraner*innen mahnen die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker in unserer Stadt an,  Flüchtlingsschutz als kommunale Aufgabe zu sehen. Sie geben sich nicht länger zufrieden mit dem Hinweis auf die primäre Zuständigkeit von Bund und Land für die Flüchtlingspolitik. Sie sind wie wir der Meinung, dass angesichts zunehmender Abwehrstrategien und Handlungsblockaden auf europäischer und nationaler Ebene Flüchtlingsschutz als Teil des Schutzes von Menschenrechten eine politische Querschnittsaufgabe darstellt. Deshalb fordern wir ein beherztes Engagement von Rat und Verwaltung der Stadt Münster für mehr Aufnahmen Geflüchteter, insbesondere von besonders verletzlichen Gruppen und bei der Familienzusammenführung

 

„Wir fordern die zusätzliche Aufnahme von 371 Menschen aus Südeuropa ( für jedes Jahr seit dem Westfälischen Frieden 1 Person).Wir erklären uns auch solidarisch mit dem Anliegen von „Seebrücke Münster“, dass Münster „ein sicherer Hafen“ für aus Seenot Gerettete werden soll. Beide Anliegen sind gleichwertig, sagt Doris Hess-Diebäcker vom Bündnis  und hofft auf  einen positiven Ratsbeschluss am 22. Mai, für den ihrer Meinung nach die verantwortlichen Politiker*innen Rückhalt in der Bevölkerung finden werden.

Hier geht's zum Bericht der "Münster Tube"

Hier geht's zum Bericht in den Westfälischen Nachrichten