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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Rohstoffwende umsetzen - Krisen verschärfendes Handeln stoppen

18. Nov 2020

pax christi fordert global gerechte Handelspolitik - Information zur aktuellen Veröffentlichung des „AK Rohstoffe“

Gemeinsam mit 40 weiteren im „AK Rohstoffe“ vertretenen Menschenrechts-, Umwelt und Entwicklungsorganisationen fordert pax christi „Krisenverschärfendes Handeln stoppen – Rohstoffwende umsetzen“.

„Gerade jetzt, wo infolge der COVID 19-Pandemie die Rohstoffpreise noch einmal kräftig gesunken sind, ist es wichtig die aufgezeigten Zusammenhänge zu sehen und eine Wende in der Rohstoffpolitik umzusetzen!“ betont Jean Djamba, der Sprecher der pax christi-Kommission und erläutert: „Aufgrund der Energiewende und einer zunehmenden Digitalisierung wird der Bedarf an metallischen Rohstoffen in Zukunft weiter steigen. So werden auch Klima-, Umwelt- und Menschenrechtskrisen zunehmen, die eng miteinander zusammenhängen. Deutschland als rohstoffexportierendes Land und stärkste Volkswirtschaft der EU trägt hier eine besondere Verantwortung. Unternehmerische Verantwortung muss entlang der gesamten Lieferkette gültig werden.“

Aktuell geraten in zahlreichen Rohstoff exportierenden Ländern des globalen Südens Arbeitnehmer*innen vermehrt durch Lohnausfälle in Existenznot. Durch den Corona-Lockdown ist darüber hinaus noch weniger Geld in den Staatskassen für Gesundheit, Bildung und den Arbeitsmarkt vorhanden.

Die pax christi-Kommission „Solidarität mit Zentralafrika“ sieht die Analysen und Forderungen der aktuellen Veröffentlichung auch als wichtigen Beitrag zur Diskussion um ein zu schaffendes Lieferkettengesetz. Mit der Anerkennung und Umsetzung der Forderungen des Positionspapiers erwartet die pax christi-Kommission „Solidarität mit Zentralafrika“, dass Deutschland einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Friedens und der Einhaltung der Menschenrechte auf globaler Ebene leistet. Die Corona-Krise darf nicht dazu führen, globale Verantwortungsfragen auf die lange Bank zu schieben. Das Thema Rohstoffgerechtigkeit muss jetzt, ein Jahr vor der Bundestagswahl 2021, ganz vorn auf die politische Agenda kommen.

Die Kernpunkte der aktuellen Veröffentlichung des „AK Rohstoffe“ lauten:

  • Senkung des absoluten Rohstoffverbrauchs auf ein nachhaltiges und global gerechtes Niveau
  • Kreislaufwirtschaft umsetzen: Stoffkreisläufe schließen und Rohstoffe einsparen
  • Verzicht auf Tiefseebergbau und andere Risikotechnologien
  • Ein gesetzlicher Rahmen zu unternehmerischen Sorgfaltspflichten
  • Ausweitung der EU-Konfliktmineralien-Verordnung
  • Global gerechte Handelspolitik
  • Schutz und Stärkung der Rechte Betroffener und speziell indigener Völker

 

Informationen

Das erwähnte Positionspapier finden Sie hier