Pionierarbeit für interreligiöse Bildung

13. Mai 2019 – 18:30 Uhr  bis 13. Mai 2019 – 21:00 Uhr , Akademie Franz Hitze Haus, Kardinal-von-Galen-Ring 50, 48149 Münster

Zeitgeschichte im Spiegel einer Autobiografie. Mit Johannes Lähnemann und Peter Sajak.

Mit seinem Gesprächspartner Clauß Peter Sajak erinnert sich Johannes Lähnemann, einer der bedeutendsten Vertreter des interreligiösen Dialogs in Deutschland, an seine Pionierarbeit für interreligiöse Bildung. Als deren Notwendigkeit und Brisanz noch kaum im Blick war, war er einer der Ersten, der sich diesen Themen zuwandte.

Der Religionspädagoge verfasste Grundlagenwerke und wurde zum Berater nationaler und internationaler Gremien, ist Vorsitzender der Ständigen Kommission für Friedenserziehung der Bewegung „Religions for Peace“. Für den Runden Tisch der Religionen in Deutschland entwarf er unter anderem die Erklärung zur Religionsfreiheit und zur Flüchtlingsfrage. Entscheidende Impulse für die Ausbildung islamischer Religionskräfte sind Johannes Lähnemann zu verdanken.

In seiner Autobiografie „Lernen in der Begegnung“ beschreibt er seine Prägung im evangelischen Pfarrhaus, den ökumenischen Aufbruch der 60-er Jahre, seine Pionierarbeiten über Weltreligionen im Unterricht, seine Mitwirkung an den interreligiösen Weltkonferenzen von „Religions for Peace“ und beim von Hans Küng begründeten Projekt Weltethos.

Er betrachtet jedes Jahrzehnt unter der Perspektive seines Einsatzes für interreligiöse Bildung bis hin zum gegenwärtig notwendigen Aufruf für interreligiöse Koalitionen im Gegenüber zu Nationalismus und Populismus.

Referenten:
Prof. Dr. Johannes Lähnemann, Evangelischer Religionspädagoge, Nürnberg/Goslar
Prof. Dr. Clauß Peter Sajak, katholischer Religionspädagoge, Münster

In Zusammenarbeit mit der AG Interreligiöser Dialog unseres Diözesanverbands.

Kosten: 8 € /erm. 4 €