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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Protest gegen noch mehr Aufrüstung!

06. Mrz 2025

CDU, CSU und SPD wollen "unendlich viel Geld für Waffen und Aufrüstung" ausgeben

Gestern, am 5. März, hat pax christi zusammen mit der DFG-VK, den Naturfreuden und der IPPNW vor dem Bundeskanzleramt und dem Deutschen Bundestag in Berlin dagegen protestiert, dass die CDU und CSU zusammen mit der SPD noch mehr Geld als bisher geplant für die Aufrüstung der Bundeswehr ausgeben wollen. 

Nachdem bis gestern noch über ein zweites Sondervermögen für die Bundeswehr verhandelt wurde, sollen nun alle Gelder, die in den Verteidigungshaushalt fließen und 1 Prozent über dem BIP (Bruttoinlandsprodukt) liegen, von der Schuldenbremse ausgenommen werden. D.h., dass für alle Ausgaben, die darüber liegen, die Grenze für die Neuverschuldung nicht mehr gilt. In der Folge kann schier unendlich viel Geld für Waffen und Aufrüstung ausgegeben werden. Und so wurde schon von 1 Billion Euro für die Bundeswehr gesprochen. Das ist mehr als das Doppelte des gesamten Staatshaushaltes eines Jahres (2024: 488Mrd. Euro)!

Dafür muss jedoch das Grundgesetz geändert werden, da die „Schuldenbremse“ darin verankert ist. Für diese Änderung ist eine 2/3 Mehrheit der Stimmen im Bundestag notwendig. Nach der Bundestagswahl vom 23. Februar gibt es jedoch voraussichtlich keine Mehrheit für dieses Vorhaben. Daher wollen CDU/CSU und SPD diese Grundgesetzänderung noch von dem alten Bundestag beschließen lassen, in dem diese Mehrheit mit den Stimmen von Bündnis90/Die Grünen und FDP existiert. 

Da der neue Bundestag erst Ende März zusammentritt und bis dahin der alte Bundestag rein rechtlich legal Gesetze erlassen oder ändern kann, drängt für CDU/CSU und SPD also die Zeit, um ihre Aufrüstungspläne umzusetzen. Dieses Vorhaben ist weder mit der Sicherheitslage zu begründen, noch demokratisch legitim. Die friedenspolitische und finanzielle Zukunft der jetzigen und kommenden Generationen wird innerhalb von Tagen verhandelt, statt eine wirklich breite und ehrliche gesellschaftliche Debatte darüber zu führen, wie wir langfristig Frieden und menschliche Sicherheit in Deutschland und Europa gestalten wollen. 

Deswegen waren wir heute auf der Straße und werden es wieder sein, wenn der Bundestag zusammenkommt, um diese Grundgesetzänderung, die eine massive Aufrüstung ermöglichen soll, zu beschließen.