Hiroshima und Nagasaki mahnen
14. Aug 2020
Mahnwache für Frieden und Solidarität
Erinnerung an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. August in Münster
"Es kann und darf nicht sein, dass Deutschland als dritt-größter Waffenexporteur der Welt Kriege anheizt, die Militärausgaben hochfährt und das Geld für humanitäre Hilfe gekürzt wird", so Maria Buchwitz (Diözesanvorsitzende pax christi Münster) auf der "Hiroshima - Blumenkreuz - Aktion" der "Mahnwache für Frieden und Solidarität" am 6. August 2020, anlässlich des 75. Jahrestages der Us-amerikanischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 8. August 1945.
Vor 75 Jahren, am 6. und 9. August 1945 wurden zwei Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. 65.000 Menschen verdampften und verbrannten auf der Stelle, bis zum Ende des Jahres starben mehr als 200.000.
Mit einem vor der Lambertikirche in Münster ausgelegten Blumenkreuz hatte die Initiative „Mahnwache für Frieden und Solidarität” auch in diesem Jahr wieder an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki erinnert, den Opfern gedacht und zudem über diese unglaublich furchtbaren Ereignisse informiert. Die 1982 geründete Initiative "Mahnwache Münster für Frieden und Solidarität" gestaltet seit vielen Jahren ein Blumenkreuz in Gedenken an diese Ereignisse und als Aufforderung, sich für die Verhinderung weiterer atomarer Auseinandersetzungen zu engagieren.
Eine zweite Mahnwache mit Kundgebung, die den sofortigen Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland forderte, fand am 08.08. am Ludgerikreisel in Münster statt. Aufgerufen dazu hatten neben pax christi die DKP Münster, die DFG-VK, die Friedenskooperative und der SDS.
Bild: Rosemarie Brombach (DKP Münster) und Maria Buchwitz (pax christi MS) (vlnr) während der Kundgebung am Lugerikreisel.