Heraus aus der Gewaltspirale
06. Jan 2020
Angesichts
der massiv gestiegenen Kriegsgefahr im Nahen Osten nach der Ermordung des
iranischen Generals Qassem Soleimani und des Vizekommandeurs der irakischen
Volksmobilmachungskräfte (PMF) Abu Mahdi
al-Muhandi in der Nacht zum 02.01. fordert pax christi Münster von der
Bundesregierung Konsequenzen zu ziehen und diesen Bruch des Völkerrechts zu
verurteilen. Als Mitglied im UN-Sicherheitsrat könne Deutschland zu diesen
Ereignissen nicht schweigen. „Es reicht nicht, vor der Gefahr einer Eskalation
zu warnen und sich zutiefst besorgt zu zeigen, wie es die Bundesregierung tut“,
äußern sich Maria Buchwitz und Stefan Leibold, Vorsitzende von pax christi
Münster. „Was muss noch passieren, bis die US-Basen in Deutschland geschlossen
werden und somit nicht weiter für völkerrechtswidrige Kriegsvorbereitungen und
Kriegshandlungen genutzt werden können? Zudem muss gegenüber der Trump-Administration unmissverständlich klar gemacht werden, dass Deutschland
für einen Krieg gegen den Iran keine
Überflugrechte gewährt. Wir schließen uns außerdem der Forderung zahlreicher
Politiker*innen der Oppositionsparteien im Bundestag an, die Bundeswehrsoldaten
aus dem Irak abzuziehen.“