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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Atomwaffenverbotsvertrag

22. Jan 2021

pax christi und Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinte Kriegsdienstgegner*innen fordern Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags – Münsters OB Lewe als „Mayor for peace“ zur Unterstützung aufgefordert

Am 24. Oktober 2020 hat mit Honduras der 50. Staat den Atomwaffenverbotsvertrag ratifiziert. Dadurch trat das UN-Atomwaffenverbot am 22. Januar 2021 in Kraft. Es existieren weltweit noch 13.400 Atomsprengköpfe und alle Atomwaffenstaaten modernisieren zurzeit ihre Arsenale.

Das, so pax christi, sei friedenspolitisch völlig unverantwortlich und gefährde die Sicherheit aller Menschen auf der Erde. "Schon im Jahr 1965 hat das II. Vatikanische Konzil mit ‚Gaudium et Spes‘ den Einsatz von Atomwaffen als ‚Verbrechen gegen Gott und gegen den Menschen‘ bewertet“, erklärt Maria Buchwitz, pax christi-Vorsitzende in Münster. Und ihr Co-Vorsitzender Stefan Leibold fordert: „Die Bundesregierung darf sich nicht länger verweigern und muss dem Vertrag jetzt beitreten. Atomwaffen müssen endlich völkerrechtlich geächtet werden. "

pax christi hat sich als Mitglied des internationalen zivilgesellschaftlichen Bündnisses "ICAN" seit vielen Jahren für dieses Ziel stark gemacht und den Vertrag zum Verbot von Atomwaffen mit initiiert. Der Atomwaffenverbotsvertrag wurde 2017 bei der UN verabschiedet und tritt jetzt in Kraft. Auch Papst Franziskus hat mehrfach das Verbot aller Atomwaffen, auch den Besitz, verurteilt. So sagte er 2019 in Nagasaki: „Frieden und internationale Stabilität sind nicht kompatibel mit Versuchen, die auf der Angst der gegenseitigen Zerstörung oder der Bedrohung der totalen Vernichtung aufbauen“. Der Sprecher der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinte Kriegsdienstgegner*innen (DFG-VK) Münster, Jewgenij Arefiev, äußert sich hierzu: „ Jeder Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Alle Atomwaffen müssen verboten und geächtet werden“.

Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet und versucht aus der Grundüberlegung heraus, dass Bürgermeister für die Sicherheit und das Leben ihrer Bürger verantwortlich sind, die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und deren Abschaffung zu erreichen. Pax christi und DFG-VK begrüßen, dass der Oberbürgermeister von Münster, Markus Lewe, bereits im Oktober 2019 den ICAN – Städteappell unterzeichnet hat, der das Verbot von Atomwaffen beinhaltet. Als konsequenten weiteren Schritt fordern wir ihn nun als Mitglied der „Mayors for peace“ auf, sich bei der Bundesregierung für die Ratifizierung des Vertrages einzusetzen. Ein entsprechender Antrag an den Rat der Stadt Münster wurde von pax christi gemeinsam mit der DFG-VK und der Friedenskooperative Münster gestellt.